Wir freuen uns, das stabile Release von PrusaSlicer 2.9.1 ankündigen zu können! Lassen Sie sich nicht von der Versionsnummer täuschen; es handelt sich um ein großes Update mit einigen großartigen neuen Funktionen!

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Das sequenzielle Drucken ist jetzt noch viel spannender!

Das PrusaSlicer-Team ist stolz darauf, als erstes Unternehmen Smart Sequential Printing Arrange, einen fortschrittlichen löserbasierten Ansatz, der die Grenzen des 3D-Drucks erweitert, einzuführen. Unser einzigartiger Algorithmus ordnet Objekte intelligent an, um Kollisionen zu vermeiden, und macht das sequentielle Drucken effizienter und zuverlässiger als je zuvor. Mit dieser Funktion kann Ihr Drucker einzelne Objekte nacheinander fertigstellen, anstatt alles auf einmal von der untersten Schicht nach oben zu drucken.

Durch das sequenzielle Drucken werden die Düsenbewegungen drastisch reduziert, was besonders nützlich ist, wenn Sie die Bildung von Fäden und das Nachlaufen zwischen einzelnen Objekten vermeiden möchten. Es trägt auch dazu bei, eine gleichmäßige Haftung der Schichten zu gewährleisten und Probleme wie Delaminierung (Schichtentrennung) oder schlechte Haftung zwischen den Schichten zu reduzieren. Darüber hinaus könnte es auch verhindern, dass mehrere halbfertige Drucke verloren gehen, wenn sich eines der Objekte vom Druckbett löst. Schließlich können Sie mehrere Objekte nacheinander im Vasenmodus drucken, was beim normalen Drucken nicht möglich ist!

Zusätzlich wird beim Durchsuchen der Vorschau mit dem horizontalen Schieberegler (siehe oben) ein 3D-Extrudermodell gerendert. Dieser kleine „Zeitraffer“ spricht Bände – für ein erfolgreiches sequentielles Drucken darf kein Teil des Extruders (oder der Stangen und Kabel der Achse) mit einem der bereits auf der Platte befindlichen Objekte kollidieren. Die Berechnung erfordert detaillierte Informationen über die Geometrie des Extruders, weshalb diese Funktion derzeit nur für Prusa-Drucker (außer MK2) verfügbar ist. Wir werden möglicherweise später Unterstützung für Drucker von Drittanbietern hinzufügen.

Beachten Sie, dass Sie die Option „Sequenzieller Schieberegler nur auf oberste Schicht anwenden“ deaktivieren müssen, indem Sie auf das Zahnrad in der rechten unteren Ecke klicken, um diese Vorschau zu aktivieren.

Um den sequenziellen Druck auszuprobieren, aktivieren Sie einfach Einzelne Objekte abschließen (in Druckeinstellungen → Ausgabeoptionen) und verwenden dann das Anordnungswerkzeug (oder drücken „A“) in der Platform-Ansicht. Anschließend können Sie „E“ drücken, um die Druckreihenfolge anzuzeigen. 

Verbinden Sie beliebige Filamente mit Multi-Material-Verzahnung!

PrusaSlicer kann jetzt benachbarte Teile aus verschiedenen Materialien verzahnen, indem er eine überkreuzte Grenze zwischen ihnen erzeugt. Dies schafft eine Verbindung für Filamente, die normalerweise nicht aneinander haften, wie z.B. PLA, PETG und FLEX, und vereinfacht das Drucken auf Multiextruder-Druckern wie Prusa XL erheblich. Vor dieser Verzahnungs-Funktion brauchten Sie ausgeklügelte Modelle mit Ankern, um die Materialien physisch miteinander zu verbinden.

Ein Einkaufsbeutel-Tragegriff mit einem teilweise flexiblen Griff für einen bequemeren Halt. Die sich kreuzenden Texturen zwischen den Materialien sind im Inneren des Drucks versteckt, während die Außenseite schön und sauber bleibt.

Das Verzahnen funktioniert sowohl für speziell entworfene Modelle mit separaten Netzen als auch für Materialien, die mit Malwerkzeugen und Modifizierern innerhalb von PrusaSlicer zugewiesen wurden. Dies vereinfacht den Designprozess und kann ein normales Modell schnell in ein Modell mit mehreren Materialien verwandeln.

Um diese Funktion auszuprobieren, aktivieren Sie „Balkenverzahnung verwenden“ in den Einstellungen für mehrere Extruder. Der Slicer erledigt den Rest. Natürlich können Sie das Ergebnis mit verschiedenen Einstellungen feinabstimmen.

Die Funktion war ursprünglich entwickelt in Ultimaker Cura und anschließend portiert nach OrcaSlicer. Mit nur geringfügigen Änderungen wurde sie abgeleitet und in PrusaSlicer implementiert. Wir bedanken uns bei allen, die an der Entwicklung dieser Funktion beteiligt waren!

Automatisch zuverlässige Stützen für SLA generieren

Wir führen einen völlig neuen SLA Stützpunkt Generator ein, der die derzeitige Lösung ersetzt und eine genauere und vorhersehbarere Stützpunktplatzierung ermöglicht. Der neue Algorithmus identifiziert die Bereiche, die Unterstützung benötigen, besser und passt die Unterstützungsstrategie entsprechend an. Der Algorithmus ist außerdem nicht zufällig, so dass bei gleichen Eingaben stets die gleichen Ergebnisse erzielt werden. Insgesamt stellt dies eine erhebliche Verbesserung gegenüber dem vorherigen Algorithmus dar, der selbst in sehr einfachen Fällen oft spektakulär versagte.

Vergleich der automatisch generierten Stützen in Version 2.9.0 und 2.9.1

Zusätzliche Änderungen erleichtern die Verwaltung von Stützen und verbessern das visuelle Feedback:

• Die Stützdichte kann jetzt mit einem einzigen Schieberegler eingestellt werden. Wenn Sie den Schieberegler bewegen, wird die Vorschau sofort aktualisiert, was eine reibungslose und schnelle Anpassung und Feinabstimmung ermöglicht.
• Ein neuer Umschalter für die Anzeige der Stützkonstruktion ermöglicht es dem Benutzer, die gesamte Stützkonstruktion ein- oder auszublenden, um das Modell besser sichtbar zu machen.
• Manuell hinzugefügte Punkte werden nicht mehr ignoriert – wenn der Benutzer auf Automatische Stützpunktgenerierung drückt, berücksichtigt der Algorithmus sie und passt die umgebende Stützdichte entsprechend an.
• Die Stütztypen sind farblich gekennzeichnet, um Inseln, manuelle Bearbeitungen und Überhangstützen zu unterscheiden..

Vereinfachtes Drucken mit verschiedenen Materialien

PrusaSlicer fordert Sie jetzt auf, eine neue Einstellung namens Betttemperatur nach Extruder zu verwenden, wenn Sie mit mehreren Materialien drucken. Diese Einstellung hilft Ihnen bei der Auswahl der geeigneten Temperatur, die für alle Materialien am besten geeignet ist.

Wir haben außerdem ein aktualisiertes Konfigurationsprofil für den Prusa XL veröffentlicht, das die Breakaway-Voreinstellungen enthält. Diese sind speziell für das Drucken des Hauptobjekts und der Stützen mit verschiedenen Filamenten, wie PLA und PETG, konzipiert. Wie bereits erwähnt, kleben diese Materialien nicht gut zusammen, was ideal ist, um leicht entfernbare Stützen zu erstellen.

Weitere Verbesserungen

Wir haben neue Parameter für die Feinabstimmung hinzugefügt, die Sie im Abschnitt Geschwindigkeit der Druckeinstellungen finden. Sie können jetzt die Geschwindigkeit für die erste Schicht des Infills und die Geschwindigkeit des Infills über Brücken separat einstellen – nützlich, wenn Sie nur in diesen schwierigen Bereichen langsamer drucken möchten.

In den SLA-Materialdruckprofilen können Sie jetzt auf eine der neuen Schaltflächen klicken, um alle kippbezogenen Felder schnell auf vordefinierte Werte zu setzen, die den alten Profilen entsprechen: Schnell, Langsam und Hohe Viskosität. 

Wie immer gibt es viele weitere Verbesserungen und Fehlerkorrekturen, die nicht in unseren Blogbeitrag passen. Auf der Github Release-Seite finden Sie detaillierte Informationen zu allen Änderungen!

Viel Spaß beim Slicen!